Alle nachfolgenden Bilder aus dem Originalfilm von Bates und Rosenmann stammen im wesentlichen aus der Fassung des Originalfilms auf der DVD "1945 - Kriegsende in Köln" von Hermann Rheindorf. |
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Bild 19: Der Soldat im Turm ist nun noch besser zu sehen, er steht nach vorne gebeugt, die Flammen scheinen seinen Oberkörper zu verbrennen. Soldat 2 liegt nicht sichtbar hinter dem Panther. Der Kommandant schlägt einen Fluchtkurs nach links weg ein. Auf dem Deck des Panther erscheint aus der Luke des Fahrers Soldat 4 (Pfeil) - somit vermutlich der Fahrer des Panther. | | |
Die Luke des Fahres 

Grafik aus zwei Skizzen von F. Gruber, aus "Panzer V Panther" von Spielberger/Doyle, Stuttgart 2010, mit freundl. Genehmigung des Motorbuch Verlags

Blick auf die Luke des Fahres
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Detailbild 4: Soldat 3 im Turm - vier Einzelbilder aus einigen Sekunden Film |
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Ist Soldat 3 im Turm der Ladeschütze oder der Richtschütze ? Im obigen Bild mittels weißer Linie markiert die vermutliche Flugbahn der vom Pershing abgeschossenen 1. Granate.
Folgende Grafik zeigt die Flugbahn der Granate (blau gestrichelte Linie). Falls sie nach dem Eindringen in den Panther (Trefferloch Pfeil a) gerade weiter geflogen ist, wurde der Ladeschütze (Position 3) vermutlich nicht von ihr getroffen. Die panzerbrechende Granate ist an ihm vorbei geflogen 

Grafik aus zwei Skizzen von F. Gruber, aus dem Buch "Panzer V Panther" von Spielberger/Doyle, Stuttgart 2010, mit freundlicher Genehmigung des Motorbuch Verlags
Es ist aber möglich, dass der Ladeschütze durch Splitter zumindest nicht unerheblich verletzt worden ist. Da Soldat 3 im Turm auch schwer verletzt erscheint, könnte es sein, daß Soldat 3 im Turm der Ladeschütze ist, der noch versucht, den Panzer zu verlassen. Auf der anderen Seite war der Turm vom Platz des Ladeschützen aus aufgrund des engen verbauten Innenlebens des Panther nicht ganz so leicht zu erreichen 

Blick durch die hintere Turm-Luke nach vorne auf den Platz des Ladeschützen. Der Platz ist sehr beengt. Links oben die obere Turmluke, links, sozusagen mitten im Turm, der sogenannte "Abweiser" an der Kanone, ein Rohrgestell, welches es ziemlich schwierig macht, über oder unter ihm kletternd die andere Seite im Turm zu erreichen (Ausgestellter Panther im Deutschen Panzermuseum Munster, Fotos veröffentlicht mit dortiger freundlicher Genehmigung).

Umrisse des Ladeschützen rot eingefärbt, um die Größenverhältnisse deutlicher zu machen. Unter dem Abweiser befindet sich üblicherweise auch noch ein - hier nicht vorhandener - Fangkorb für die Granatenhülsen, über dem Abweiser ist auch kaum Platz bis zur Turmdecke.
Bei einer vorhandenen schweren Verletzung wäre das Erreichen der Turmluke für einen Ladeschützen noch schwieriger. Leichter hat es da der Richtschütze (Position 2), dessen Platz sich unterhalb des Kommandanten (Position 1) befindet, somit direkt unterhalb der oberen Turmluke. Der Richtschütze muß somit nur aufstehen und nach oben klettern 

Blick in den Turm nach unten. Am unteren Bildrand der Sitz des Kommandanten, darunter im Turm der Sitz des Richtschützen und rechts neben dem Abweiser die Position des Ladeschützen.
Berücksichtigt man dann noch, daß Soldat 3 sich den Filmbildern zufolge zunächst mühsam aus der oberen Turmluke herauswuchtet und dann dort offensichtlich schwer verletzt verharrt, ist es unter den oben genannten Prämissen ziemlich wahrscheinlich, daß es sich bei Soldat 3 um den Richtschützen des Panther handelt, der auf dem von seiner Position im Panzer aus einfachsten Weg versucht, aus dem Panther zu fliehen.
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Bild 20: Das Unheil nimmt seinen Lauf, am unteren Bildrand erscheint in diesem Moment die nächste Granate des Pershing (Nr. 2) und nimmt Kurs auf den Panther. Soldat 4 ist schon weiter aus der Luke heraus, Soldat 2 liegt noch nicht sichtbar hinter dem Panther und Soldat 1, der Kommandant, wird auf seinem Fluchtkurs nach links gerade von Soldat 4 verdeckt, der immer noch aus der Luke herausklettert. Kopf und linker Arm des Kommandanten sind hinter Soldat 4 gerade noch sichtbar. Diese konkrete Situation wird in vielen Filmbeschreibungen fälschlicherweise so gedeutet, als ob der eine Soldat zum anderen (zurück)läuft, um ihm zu helfen. | | 
Bild 21: Die Granate trifft auf den Panther, die ersten Funken und Metallteile fliegen aufgrund der enormen Einschlagwucht der Granate umher. Soldat 4 beim Aussteigen aus der Luke nach rechts gerichtet, man sieht, wie er seine Arme auf das Deck des Panther stützt. Der hinter dem Panther nach links fliehende Kommandant taucht jetzt links hinter Soldat 4 wieder weiter auf. Man sieht vom Kommandanten Kopf, Oberkörper und seinen linken Arm. Dieses Bild zeigt, daß der Kommandant nur weglaufen möchte und gar nicht plant, zu helfen. Er befindet sich bereits einige Meter hinter dem Panther auf dem Boden laufend (nur der hohe Blickwinkel des Kameramannes Bates läßt ihn auf gleicher Höhe wie der Soldat 4 erscheinen) und Soldat 4 steigt ja gerade erst aus der Luke auf dem Panther aus. |

Bild 22: Die Granate trifft den Panther unten am Turm im Bereich des Turmhalses / Drehkranzes. Der Soldat 3 im Turm ist gerade noch als Schatten erkennbar. | | |

Detailbild 5: In der Vergrößerung zu sehen der nach links weglaufende Kommandant teilweise verdeckt durch den sich auf dem Panther befindlichen Soldaten 4. Die Granate erreicht gerade den Panther. |
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 Unruhige Kameraführung, kurze Unterbrechung des Sichtkontaktes.
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Bild 23: Als die Kameraführung wieder ruhiger wird, sieht man Soldat 4 in Vorbereitung des Sprunges vom Panther. Der Kommandant ist nicht mehr zu sehen. | | 
Bild 24: Soldat 4 kurz vor dem Absprung. Von Soldat 2 ist noch nichts zu sehen. Der Soldat 3, der vor dem Treffer von Pershing Granate Nr. 2 noch im Turm stehend zu sehen war, ist nicht mehr zu sehen. Vermutlich wurden ihm bei dem Treffer die Beine zerfetzt und er fiel in den Panther zurück und verbrannte unter dem Sitz des Kommandanten. Das könnte auch erklären, warum Kameramann Bates später von dem getöteten Kommandanten spricht, dem die Beine abgerissen worden seien und der im Panther verbrannt sei. |

Grafik aus zwei Skizzen von F. Gruber, "Panzer V Panther" von Spielberger/Doyle, Stuttgart 2010, mit freundlicher Genehmigung des Motorbuch Verlags
Hier kann man sehr gut sehen, dass die Person im Turm genau in der Fluglinie der Granate stand. Durch das Trefferloch am unteren Turmrand sieht man auf dem Foto Feuer im Inneren brennen. Rot gepunktete Linie bzw. weißer Pfeil zeigt die ungefähre Flugbahn der Granate.
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Bild 25: Soldat 4 springt mit den Beinen voran vom Panther. | | 
Bild 26: Während des Sprunges taucht rechts von ihm ein weiterer Soldat hinter dem Panther auf, es handelt sich vermutlich um den davor kopfüber vom Panther gesprungenen Soldaten 2 (rechts), der sich nun wieder aufrichtet. |

Bild 27: Hier Soldat 4 (links) und Soldat 2 (rechts) fast auf gleicher Höhe. | | 
Bild 28: Soldat 4 befindet sich nun nicht sichtbar unmittelbar hinter dem Panther. Soldat 2 richtet sich weiter auf. |
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Bild 29: Soldat 2 rennt nach hinten rechts weg. Soldat 4 hat sich auch wieder aufgerichtet und ist knapp über dem Panther zu sehen. Er scheint hinter Soldat 2 herlaufen zu wollen. |
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 Unruhige Kameraführung, kurze Unterbrechung des Sichtkontaktes.
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Bild 30: Die wenigen Schlußbilder der Nahaufnahmen sind nur noch verwackelt. Dennoch erkennt man auf zwei Einzelbildern noch Soldat 4, wie er nach hinten rechts flüchtet. Soldat 2 ist zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr sichtbar. | | 
Bild 31: Allerdings kann man Soldat 4 in den verwackelten Bildern nur noch als sich örtlich verändernder Schatten erahnen. |
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Bild 32: In der Folge ist im Rahmen einer unruhigen Kameraführung noch ein weiterer Soldat zu erkennen, der nach hinten weg flüchtet. Da zwei Soldaten zuvor nach rechts hinten weggelaufen sind, der Kommandant nach links weggelaufen ist und Soldat 3 im Turm nicht mehr in der Lage gewesen sein dürfte, in dieser Form zu flüchten, handelt sich hier ganz offensichtlich um Soldat 5, Richt- oder Ladeschütze. Und wenn Soldat 3 - wie weiter oben vermutet - der Richtschütze war, wäre Soldat 5 somit der Ladeschütze, der zuvor vermutlich durch die Ladeluke hinten im Turm herausgeklettert ist. |
Die Ladeluke hinten am Turm 

Grafik aus zwei Skizzen von F. Gruber, aus "Panzer V Panther" von Spielberger/Doyle, Stuttgart 2010, mit freundl. Genehmigung des Motorbuch Verlags

Blick auf die Ladeluke / hintere Turmluke
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Bild 33: Die dritte vom Pershing abgeschoßene Granate fliegt auf den Panther zu. | | 
Bild 34: Ein Treffer im Bereich der Panzerkette. Das Einschußloch ist als kleiner heller Punkt erkennbar. |

Bild 35: Kurz nach dem Einschlag der dritten Granate. | | 
Bild 36: Der Panther brennt nun sehr viel kräftiger als zuvor. Die Flammen schlagen aus dem Turm und rechts daneben aus der Luke. |
 | Popup Fenster: Abschuß der 3. Granate durch den Pershing und Treffer des Panther als Video
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Bild 37: Der brennende Panther mit seinen Treffern. Rechts von der Kanone im Turm allerdings nur die Optik (Zielfernrohr), durch die das Feuer im Inneren durchscheint. Der zweite Granatentreffer unterhalb des Turms wird fast vollständig von der Kanone verdeckt.
Es folgen knappe 30 Sekunden Aufnahmen des brennenden Panther, jedoch nicht an einem Stück sondern zusammengesetzt aus verschiedenen Szenen. |
 | Das ominöse Fahrrad Die Position eines im Hintergrund erkennbaren am Boden liegenden Fahrrades ist in diesen 30 Sekunden Aufnahmen des brennenden Panthers plötzlich eine andere als zuvor. Die Hintergründe auf dieser Seite |
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Fazit |
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In der relativ kurzen Filmsequenz von 16 Sekunden können 4 Soldaten - der Kommandant sowie relativ sicher Fahrer und Funker sowie vermutlich der Ladeschütze - beim gelungenen Ausbooten beobachtet werden. Bei dem Soldat im Turm inmitten der Flammen handelte es sich vermutlich um den Richtschützen, der das Duell nicht überlebte.
Drei Panther-Besatzungsmitglieder wurden später im nahen Lazarett des Dombunkers aufgefunden.
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